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17. April 2025

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Konzert-Highlight: Contemporary Music, Electronics, Spoken Work

Moisés Horta Valenzuela, Jere Ikongio

Artists in Residency-Programm @ligeti zentrum: Interweaving Borderlands

Sechs Wochen verbrachten die Künstler Jere Ikongio und Moisés Horta Valenzuela im Rahmen des „Artists in Residency Programms“ am ligeti zentrum und arbeiteten an individuellen Projekten. In Interweaving Boderlands präsentieren sie jeweils die Ergebnisse ihres Residenzaufenthalts.

Moisés Horta Valenzuela – At the Edge of Chaos
Erkundung des latenten Raums durch KI-Klangsynthese und Impulse Pattern Formulation
Das künstlerische Forschungsprojekt „At The Edge of Chaos“ spiegelt die Instabilitäten unserer heutigen Zeit mithilfe von generativer künstlicher Intelligenz und chaotischen Systemen wider. Wie bewahren Systeme ihre Funktionalität, wie passen sie sich an Störungen an? Im Klang manifestiert sich ein Spiegelbild unserer kollektiven Erfahrung in Zeiten des Klimawandels, der politischen Polarisierung und der wirtschaftlichen Unsicherheiten. Die Gradwanderung zwischen Ordnung und Unordnung lädt zum Nachdenken ein und wirft Fragen zu Resilienzstrategien auf.

Im Rahmen von Interweaving Borderlands präsentiert Moisés Horta Valenzuela eine Spatial Audio Klangperformance, die zeigt, wie mathematische Systeme am Rande des Chaos reichhaltige, dynamische Klanglandschaften schaffen können, die unsere komplexe Beziehung zu Stabilität und Unsicherheit widerspiegeln. Dabei arbeitete er mit der IPF, die durch Simon Linke am ligeti zentrum Anwendung findet.

Jere Ikongio – Sonic Fabrics: Lagos to Hamburg Networks
Ein Interaktives generatives Audio-Visuelles Archiv
Als Dutch Wax Fabric oder Kanga werden die farbenfrohen Baumwollstoffe genannt, die in westafrikanischen Ländern auch heute noch zur Herstellung von Kleidung Verwendung finden. Im späten 16. Jahrhundert gelangte das ursprünglich aus Indonesien stammende Textilfärbeverfahren „Batik“ nach Europa. Die traditionellen Muster wurden kopiert, industriell vervielfältigt und schließlich von den Niederlanden aus insbesondere an die Goldküste (das heutige Ghana) und nach Benin (das heutige Nigeria) exportiert. Auch Hamburg spielte hier eine wichtige Rolle: Um 1880 wurde fast ein Drittel des gesamten Überseehandels nach Westafrika in Hamburg umgeschlagen und auch das hamburgische Unternehmen Bödecker & Meyer entwarf Stoffmuster für den Export.

Sonic Fabrics: Lagos to Hamburg Networks ist eine vielschichtige Erkundung der klanglichen, visuellen und kulturellen Überschneidungen zwischen Lagos, Nigeria und Hamburg. Unter Verwendung des record-o-mat (entwickelt von Joana Welteke und Nadja Rix) verbindet die immersive Klanglandschaft und partizipatorische Installation Feldaufnahmen, archivarische Erzählungen und generative Audioprozesse. Das Projekt untersucht die gemeinsame Geschichte, insbesondere den Handel mit Dutch Wax Fabric aus der Kolonialzeit, städtische Infrastrukturen und Gewässer, während sie diese Verbindungen durch die Linse von Klangrhythmen, urbanem organisiertem Chaos und gemeinschaftlichem Geschichtenerzählen neu interpretiert. Das Projekt beleuchtet den Einfluss und die Reichweite des Kolonialismus sowie die dauerhaften Auswirkungen dieses Einflusses durch den unvermeidlichen soziokulturellen Austausch. Im Rahmen von Interweaving Borderlands wird das Projekt wird als Performance-Lecture präsentiert.

Kein Nacheinlass.
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Datum: Donnerstag, 17.04.2025
Uhrzeit: Einlass: 18:30 Uhr, Beginn: 19:00 Uhr, Ende: 21:00 Uhr
Ort:
ligeti zentrum
Veritaskai 1, 21079 Hamburg

Eintritt

Fahrplanauskunft

Location-Karte

Über "ligeti zentrum"

Das ligeti zentrum im Binnenhafen in Hamburg-Harburg ist ein gemeinsames Projekt der Hochschule für Musik und Theater Hamburg (HfMT), der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW), der Technischen Universität Hamburg (TUHH) und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE). Es betätigt sich seit seiner Gründung im Jahr 2023 im Schnittfeld zwischen den Künsten, Wissenschaft, Gesundheit und Technologie. Hier treffen Ingenieurwissenschaften auf Musiktherapie und nachhaltiges Theater auf Künstliche Intelligenz. Durch verschiedene Angebote bringt das Zentrum Forschung nach außen und lädt die Stadtgesellschaft dazu ein, an den Aktivitäten teilzunehmen, diese zu befruchten und gleichzeitig von dem Wissen aus akademischen und künstlerischen Kontexten zu profitieren. Das ligeti zentrum wird gefördert im Rahmen des Bund-Länder Programms „Innovative Hochschule“, das dazu beitragen möchte, für die wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit mithilfe von Erkenntnissen aus Forschung und anderen Disziplinen kreative Lösungen zu finden.

"Artists in Residency-Programm @ligeti zentrum: Interweaving Borderlands"

Sechs Wochen verbrachten die Künstler Jere Ikongio und Moisés Horta Valenzuela im Rahmen des „Artists in Residency Programms“ am ligeti zentrum und arbeiteten an individuellen Projekten. In Interweaving Boderlands präsentieren sie jeweils die Ergebnisse ihres Residenzaufenthalts.

Moisés Horta Valenzuela – At the Edge of Chaos
Erkundung des latenten Raums durch KI-Klangsynthese und Impulse Pattern Formulation
Das künstlerische Forschungsprojekt „At The Edge of Chaos“ spiegelt die Instabilitäten unserer heutigen Zeit mithilfe von generativer künstlicher Intelligenz und chaotischen Systemen wider. Wie bewahren Systeme ihre Funktionalität, wie passen sie sich an Störungen an? Im Klang manifestiert sich ein Spiegelbild unserer kollektiven Erfahrung in Zeiten des Klimawandels, der politischen Polarisierung und der wirtschaftlichen Unsicherheiten. Die Gradwanderung zwischen Ordnung und Unordnung lädt zum Nachdenken ein und wirft Fragen zu Resilienzstrategien auf.

Im Rahmen von Interweaving Borderlands präsentiert Moisés Horta Valenzuela eine Spatial Audio Klangperformance, die zeigt, wie mathematische Systeme am Rande des Chaos reichhaltige, dynamische Klanglandschaften schaffen können, die unsere komplexe Beziehung zu Stabilität und Unsicherheit widerspiegeln. Dabei arbeitete er mit der IPF, die durch Simon Linke am ligeti zentrum Anwendung findet.

Jere Ikongio – Sonic Fabrics: Lagos to Hamburg Networks
Ein Interaktives generatives Audio-Visuelles Archiv
Als Dutch Wax Fabric oder Kanga werden die farbenfrohen Baumwollstoffe genannt, die in westafrikanischen Ländern auch heute noch zur Herstellung von Kleidung Verwendung finden. Im späten 16. Jahrhundert gelangte das ursprünglich aus Indonesien stammende Textilfärbeverfahren „Batik“ nach Europa. Die traditionellen Muster wurden kopiert, industriell vervielfältigt und schließlich von den Niederlanden aus insbesondere an die Goldküste (das heutige Ghana) und nach Benin (das heutige Nigeria) exportiert. Auch Hamburg spielte hier eine wichtige Rolle: Um 1880 wurde fast ein Drittel des gesamten Überseehandels nach Westafrika in Hamburg umgeschlagen und auch das hamburgische Unternehmen Bödecker & Meyer entwarf Stoffmuster für den Export.

Sonic Fabrics: Lagos to Hamburg Networks ist eine vielschichtige Erkundung der klanglichen, visuellen und kulturellen Überschneidungen zwischen Lagos, Nigeria und Hamburg. Unter Verwendung des record-o-mat (entwickelt von Joana Welteke und Nadja Rix) verbindet die immersive Klanglandschaft und partizipatorische Installation Feldaufnahmen, archivarische Erzählungen und generative Audioprozesse. Das Projekt untersucht die gemeinsame Geschichte, insbesondere den Handel mit Dutch Wax Fabric aus der Kolonialzeit, städtische Infrastrukturen und Gewässer, während sie diese Verbindungen durch die Linse von Klangrhythmen, urbanem organisiertem Chaos und gemeinschaftlichem Geschichtenerzählen neu interpretiert. Das Projekt beleuchtet den Einfluss und die Reichweite des Kolonialismus sowie die dauerhaften Auswirkungen dieses Einflusses durch den unvermeidlichen soziokulturellen Austausch. Im Rahmen von Interweaving Borderlands wird das Projekt wird als Performance-Lecture präsentiert.

Kein Nacheinlass.

Über "ligeti zentrum"

Das ligeti zentrum im Binnenhafen in Hamburg-Harburg ist ein gemeinsames Projekt der Hochschule für Musik und Theater Hamburg (HfMT), der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW), der Technischen Universität Hamburg (TUHH) und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE). Es betätigt sich seit seiner Gründung im Jahr 2023 im Schnittfeld zwischen den Künsten, Wissenschaft, Gesundheit und Technologie. Hier treffen Ingenieurwissenschaften auf Musiktherapie und nachhaltiges Theater auf Künstliche Intelligenz. Durch verschiedene Angebote bringt das Zentrum Forschung nach außen und lädt die Stadtgesellschaft dazu ein, an den Aktivitäten teilzunehmen, diese zu befruchten und gleichzeitig von dem Wissen aus akademischen und künstlerischen Kontexten zu profitieren. Das ligeti zentrum wird gefördert im Rahmen des Bund-Länder Programms „Innovative Hochschule“, das dazu beitragen möchte, für die wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit mithilfe von Erkenntnissen aus Forschung und anderen Disziplinen kreative Lösungen zu finden.
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Location-Foto: ligeti zentrum
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